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#177 - So bildest du dir Amazon-Fachkräfte aus – mit staatlicher Förderung
Summary
"Learn how to develop Amazon experts within your team using government grants, potentially covering up to 50% of training costs, to enhance your business's competitive edge."
Full Content
#177 - So bildest du dir Amazon-Fachkräfte aus – mit staatlicher Förderung
Marcus:
Amazon FBA ist so beliebt bei Selbstständigen, weil man es komplett alleine starten kann. Aber was ist, wenn man darüber hinauswächst, aber Respekt hat vor dieser großen finanziellen Verantwortung, einen Arbeitsvertrag einzugehen.
Da stellen sich aber viele Fragen, wie man das finanziert, wie man seinen Mitarbeiter auf den Stand bekommt, dass man ihn einsetzen kann. Und deswegen erzählt uns heute unser Gast Manuel Weimüller,
wie man Mitarbeiter durch staatliche Förderung einstellen kann, die auch noch ausgebildet werden zum Amazon Marktplatz Manager. Und hallo, liebe Zuhörer, willkommen zu einer neuen Episode und hallo an meinen Gast heute, Manuel Weimüller.
Hi Manuel, wie geht's dir?
Manuel Weimüller:
Hallo, grüß dich, Marcus. Ja, mir geht's sehr gut. Vielen Dank, dass ich da sein darf.
Marcus:
Und ja, ich freue mich vor allen Dingen auf das Thema heute. Das haben wir überhaupt noch gar nicht berührt so in der Art und ich würde sagen, bevor wir da reinspringen, stelle ich doch erstmal in ein, zwei Minuten vor,
wer du eigentlich bist und wie es dich hingebracht hat.
Manuel Weimüller:
Sehr gerne. Manuel Weimüller, 27. Ich bin seit 2017 Amazon-Seller.
Ich bin tatsächlich zu dem Thema gekommen, weil ich glücklicherweise eh schon aus einer Unternehmerfamilie stamm und mir zwangsläufig nach meinem Abitur Gedanken machen musste, was würde ich denn selbst mit meinem Leben anfangen.
Und habe dabei gemerkt, okay, so das elterliche Unternehmen, das ist schön, das ist attraktiv, aber ich war mir nicht sicher, wie zukunftsfähig das ist.
Und um zukunftsfähig letztendlich auch sozusagen aus Handelsunternehmen, wir waren sozusagen ein landwirtschaftliches Handelsunternehmen, auch weiter agieren zu können, dachte mir, okay, ich glaube, es macht Sinn,
dass ich tatsächlich verkaufen lerne und zeitgemäßes Verkaufen lerne. Und so bin ich eigentlich damals zum E-Commerce-Thema gekommen. Also 2017 muss man sich ja nur vorstellen.
Ich glaube, vielleicht der ein oder andere, der auch schon damals Seller war, Der Weiß, das ist jetzt im Vergleich zu heute eher noch so der Wilde Westen gewesen. Da gab es auch noch relativ überschaubare Amazon-Programme.
Wissen war auch noch eher sehr rar. Ich war sehr dankbar, viel über YouTube lernen zu können, so learning by doing und auch recht schnell dann quasi sozusagen so ein Netzwerk aufbauen zu können, wo man sich ausgetauscht hat.
Mit dem war es dann letztendlich möglich, dass ich die ersten zwei Jahre vor allem als Handelsagentur gearbeitet habe. Ich habe am Anfang nicht auf Private Label gesetzt,
weil damals war mir Private Label noch teilweise zu Die Produkte zu schlecht, also ich hatte damals noch eher immer so die Hypothese, auf Dauer gewinnen auf Amazon so die richtigen Markenprodukte,
also die, die man so aus dem Handel kennt, dass die dort auch irgendwie besser funktionieren und besser Player sind. Ich hatte nicht damals irgendwo sozusagen auf dem Schirm, dass es auch funktionieren kann,
dass tatsächlich aus Private Label ernsthafte Marken werden mit wirklich guten Produkten, guten Branding und allem drum und dran.
Und so hat sich das ergeben, dass ich dann eigentlich für knapp 600 verschiedene Produktkategorien Artikel von A bis Z verkauft habe. Von A wie Arbeitsverzögerung bis Z wie Zimt mit Marken wie National Geographic,
die ganz Europa größte vegane Produktmarke und so weiter exklusiv zusammengearbeitet habe. Bis ich dann so tatsächlich doch 2019 die Erkenntnis gewonnen habe, als ich schon mit so vielen Marken zusammengearbeitet habe,
die beraten habe, wie sie die Produkte sozusagen aufbauen müssten oder ob sie nicht vielleicht Lust hätten, hier, irgendwo gibt es eine geile Nische dazu, ein passendes Produkt rauszubringen, dass ich gesagt habe,
okay, jetzt ist glaube ich der richtige Zeitpunkt, eine eigene Marke rauszubringen. Das war dann damals die Marke Steinberger Superfoods, eine Lebensmittelmarke oder Nahrungsergänzungsmittel, kann man auch schon fast sagen.
Die weiter aufgebaut bis 2023 insgesamt auf 13 Mitarbeiter mit vertikaler Wertschöpfungskette. Das heißt, wir haben selbst produziert, abgefüllt, gesourcht,
alles aus Inhouse gemacht und die dann 2023 so nach dem absoluten Corona-Boom verkauft, nicht mehr zum Peak verkauft, wie vielleicht hoffentlich der eine oder andere eher so Wo gerade die Kurve geknickt ist leicht.
Nichtsdestotrotz noch schön verkaufen können und in der Zwischenzeit dann quasi auch noch das ganze Know-How, was ich so aufgebaut habe, genutzt, um mich an anderen Marken zu beteiligen,
mit quasi anderen Gründern sozusagen das mal aufzubauen. Das ist zum Beispiel die Marke Deersports, eine Sportartikelmarke oder zum Beispiel auch die Marke Holy Pit,
die Kosmetikmarke für nachfüllbare, nachhaltige Kosmetik, die auch bei Höhle und Löwen war und so hat sich das quasi ergeben, dass jetzt eigentlich ja 2017 bis jetzt, die letzten sieben, acht Jahre, die ich in E-Commerce verbracht habe,
eigentlich fast alle Learnings irgendwo gemacht habe, von Amazon zum Onlineshop, zum Wie geht man auch in Richtung Retail und seitdem jetzt auch viel in Beratung gearbeitet habe und eigentlich immer offen war für neue Themen,
Augen und Ohren offen gehalten habe, bis ich jetzt letztendlich so ein neues Projekt und eine neue Chance ergeben habe, über die wir vielleicht auch unter anderem heute sprechen.
Marcus:
Es war wirklich sehr beeindruckend und toll. Du hast die Zeit gut genutzt und vor allen Dingen Gelegenheiten erkannt und umgesetzt. Das finde ich spannend im Unternehmertum.
Klassischerweise ist man gewohnt, man hat einen Beruf und dann ist man in dem Beruf bis zur Rente. Und wenn man Unternehmer ist, dann kann die Berufsbezeichnung dermaßen wechseln. Spannend.
Manuel Weimüller:
Auf jeden Fall. Das ist immer sehr spannend, sehr abwechslungsreich. Natürlich, wenn man so etwas kurz in zwei Minuten zusammenfasst, dann erzählt man auch gerne die Highlights.
Selbstverständlich hat man in der Zwischenzeit oft in die Scheiße gegriffen, oft Fehler begangen, über die man sich im Nachhinein noch Jahre später ärgert, aber ich glaube, das gehört zum Weg dazu.
Marcus:
Der Amazon FBA ist ja so populär, weil es eigentlich super als One-Man-Gang funktioniert. Bis zu einer gewissen Größe kann man das Tagesgeschäft komplett selber machen.
Es sei denn, man hat solche Nischen, wie du warst, dass man selber abfüllt oder sogar selber verschickt Lager hat. Oder es wird so groß, dass man Leute anlehren muss, die einfach Aufgaben zu übernehmen. Deswegen bist du auch hier.
Manuel Weimüller:
Für mich war es eigentlich schon von Tag 1 bewusst, dass ich das nicht als One-Man-Show betreiben will, sondern eigentlich schon eine Firma, ein Unternehmen, ein Team aufbauen will.
Letztendlich kenne ich das ja, wenn ich aus einer Unternehmerfamilie komme, auch von meinen Eltern. Ich hatte auch natürlich sehr glückliche Begebenheiten, denen mir bewusst bin, die jetzt nicht jeder hat.
Ich hatte auch von Tag 1 ein Lager zur Verfügung und weil man halt einfach sowas auch mitnutzen konnte, war das einfach ganz normal, dass man versucht, auch alles selbst zu machen. Ob das jetzt tatsächlich sinnvoll ist oder nicht,
das ist je nach Nische oft irgendwo sozusagen dahingestellt, weil ich würde sagen, beispielsweise selbst die Logistik zu machen, macht oft keinen Sinn, weil das ist ein komplett eigener Unternehmensbereich.
Darum gibt es ja auch extra irgendwie viel PLS. Das sind Spezialisten, die nur das machen, auch quasi selbst irgendwo zu produzieren. Das ist auch oft die Frage, ob das wichtig ist.
Für mich war damals die Entscheidung in die Richtung, dass man dachte, ich kann über eine vertikale Wertschöpfungskette das meiste Markt rausholen, wenn ich ein vergleichbares Produkt verkaufe mit fast immer denselben Preis,
dass ich so ein bisschen mehr Marge habe in-house. Aber die Komplexität nimmt auch enorm zu, vor allem auch enorm zu, wenn man schon im jungen Alter sich die Verantwortung auf Aufschnitt,
viele Mitarbeiter einzustellen, auch noch nicht die Erfahrung hat, sozusagen, wer könnte passen, wie könnte auch das Teamgefüge passen und so weiter und ja, das sind so die Learnings, die man daraus zieht.
Marcus:
Vor allen Dingen, ich denke mal, für jemanden, der zum ersten Mal davorsteht, du hattest wahrscheinlich noch Glück durch deine Familie, dass du es da gesehen hast, wie man mit Mitarbeitern arbeitet, aber für jemanden,
der es zum ersten Mal macht, für den ist natürlich eine sehr hohe Verpflichtung,
einen Arbeitsvertrag mit jemandem einzugehen, wo der Arbeitnehmer dann halt auch erst mal sehr lange daran festhalten kann und man hat die Erfahrung gar nicht,
wie gut der Kandidat ist oder wie man den überhaupt am besten nutzt, damit er auch Geld bringt.
Manuel Weimüller:
Ja, definitiv und das ist ja auch das Entscheidendste, dass es funktioniert und dass man auch irgendwo ein Risikominimum betreibt,
weil letztendlich muss man sich bewusst sein, wenn es nicht funktioniert mit dem Mitarbeiter und gegebenenfalls auch direkt nicht mit dem ersten Mitarbeiter, das sind alles Kosten, das sind Risiken.
Man sagt oft von bis zu 13 Monaten, was ein Mishire dementsprechend an Monatsgehältern kostet. Und das ist natürlich dann für eine kleine Marke schon so, dass man sich überlegen muss, macht es Sinn oder macht es nicht Sinn.
Und auch später quasi ist immer noch entscheidend. Deswegen alles, was man immer nutzen kann und machen kann, dass man sich das immer erleichtert, macht für uns Amazon-Seller unglaublich viel Sinn, dass wir einfach das Momentum gewinnen,
dass wir auch quasi über Mitarbeitern wachsen können, weil klar ist definitiv, wenn Mitarbeiter sozusagen gut funktionieren, wenn man ein funktionierendes Team aufbaut,
das ist so der größte Wachstumsheber, den man überhaupt auf seinem Business haben kann. So wie eigentlich sonst der größte Hebel sozusagen im normalen Amazon Game das einfach ist.
Neue Produkte rauszubringen, neue Produkte irgendwie wieder rauszubringen und auch immer wieder mal vielleicht Produkte nicht funktionieren,
aber quasi man hat dann doch im Laufe der Zeit einfach eigentlich die einen oder anderen High Flyer, die einen oder anderen A-Produkte, die einfach alles tragen.
So kann es auch letztendlich im Unternehmertum sein, mit Mitarbeitern, dass wenn man da gute Leute hat, auch tatsächlich dann so nach und nach in diese Rolle, in diese Situation reinkommt,
die wir uns eigentlich alle wünschen, dass man so dieses Arbeiten am Unternehmen, nicht mehr im Unternehmen sich Was ich annehmen kann und auch mal ein bisschen mehr so Freiheiten wieder hat,
weil ich glaube, alle wurden so ein bisschen in die Amazon-Branche initial, also ich erinnere mich schon noch dran 2017 so mit den Claims so passiven Einkommen, Freiheit, irgendwo remote und und und irgendwo reingeloggt.
Haben wir dann doch recht schnell gemerkt, dass es halt eigentlich trotzdem ein sehr einsthaftes Unternehmen ist, das mehr aufbauen muss und halt sehr viel Arbeit erfordert und deswegen ist es dann umso schöner,
wenn man sich dann auch noch tatsächlich auch über Jahre hinweg irgendwo ein Team aufbaut und dann auch wieder ein bisschen freier wieder zurückgewinnt.
Marcus:
Ich denke mal der größte Lohn ist sicher auch die Zeit wieder erkaufen zu können, weil irgendwann der Tag hat nur so viele Stunden. Für Händler ist wahrscheinlich dann auch so das größte Problem, dass die Leute,
die richtig gut sind und wie du sagst, man muss nicht nur die Aufgaben verstehen, sondern muss auch noch mit dem Unternehmen arbeiten. Ich denke mal, die Einstellungen sind sehr teuer. Darüber hast du dir Gedanken gemacht?
Wie kann man das lösen? Erzähl mal, wie du da Händler unterstützt. Das fand ich super spannend. Das hatte ich so noch nicht gehört.
Manuel Weimüller:
Sehr gerne. Ich glaube, deswegen sprechen wir letztendlich, weil ich da ein bisschen Mehrwert scheren will.
Thema Mitarbeiter finden, einstellen, onboarden, weiterbilden, bis quasi die sozusagen laufen und die Prozesse selbst übernehmen können. Das ist ein sehr langer, mühsamer Prozess mit viel Risiko verbunden.
Und tatsächlich habe ich erst letztes Jahr im Herbst erstmals von der Möglichkeit gehört, wie man vielleicht das tatsächlich ein bisschen smarter machen kann, als quasi ich auf einer Location in Madeira war mit ein paar Freunden.
Das organisierte mir der Marius Gutzen, auch Amazon-Seller. Und ja, da waren wir ja so einige Amazon-Seller, haben uns quasi immer jeden Abend ausgetauscht, so ein paar Golden Nuggets.
Und einer hat tatsächlich dabei geshared, dass jetzt eine neue Mitarbeiterin eingestellt hat, über eine Weiterbildung gefördert durch die Agentur für Arbeit.
Und ich habe schon einige Förderungen in der Vergangenheit auch wahrgenommen, ob das jetzt ein Digitalbonus ist, GoDigital oder auch zum Beispiel eine Forschungszulage. Aber ich habe tatsächlich noch nie von Weiterbildungen gehört.
Dann war ich so, wie funktioniert das? Wo ist der Haken in gewisser Weise? Ich habe dann erfahren, dass es möglich ist. Es gibt sogenannte Bildungsträger, also Bildungsinstitute, die staatlich zertifizierte Weiterbildungen anbieten,
die dann wiederum von der Agentur für Arbeit gefördert werden. Gefördert können quasi eigentlich vorrangig sozusagen Arbeitssuchende werden, aber es können auch quasi Beschäftigte in einem Unternehmen gefördert werden,
die sozusagen eine neue Qualifizierung benötigen, also eine gewisse Reise sozusagen von, man sagt hier gerne so, von Zukunft, die vielleicht von Arbeitslosigkeit betroffen sein könnten.
Also das heißt, wenn man irgendwo in einer Branche ist, die halt einfach stark irgendwo am Wandel steckt und vielleicht der Mitarbeiter nicht das Know-how hat,
das man für die Zukunft quasi benötigt, kann man damit argumentieren, dass es sinnvoll ist, dass diese Person eine Weiterbildung macht. Tatsächlich hat in Deutschland jede Person unabhängig von Alter, Geschlecht,
Herkunft und so weiter ein Recht auf Bildung und auch ein Recht auf berufliche Bildung, auf weitere Qualifizierung und dann kann in diesem Moment quasi die Agentur für Arbeit einspringen und übernimmt diese Weiterbildungskosten.
Zu 100 Prozent, das ist quasi eine Staffelung, da können wir gleich nochmal drauf eingehen, und bietet gleichzeitig den Unternehmen, wenn die Person quasi nicht arbeitssuchend ist, sondern tatsächlich schon beschäftigt ist,
für die Zeit, die die Person in der Weiterbildung verbringt, einen Zuschuss, einen Arbeitsenkelzuschuss. Und das in Kombination klang zu gute Maße sein.
Und wir haben uns sofort nach dieser Location auf der Suche gemacht, okay, für was macht es Sinn, dass wir uns jemand Neues reinstellen. Das war dann die Marke Deersports. Da wollten wir einen Amazon Marketplace Manager sozusagen einstellen.
Okay, passt, dann suchen wir mal noch eine Weiterbildung für Amazon Marketplace Manager und sind dann eben tatsächlich darauf gestoßen, dass es nichts so gibt, wie wir uns das vorstellen. Also es gibt Weiterbildungen allgemeiner Natur.
Marcus:
Das wäre jetzt auch mal eine Frage gewesen, weil wenn ich so eine Weiterbildung beantrage und bestätigt bekomme, dann muss ich dann selber mich darum kümmern,
das Wissen jeden Tag im Unterricht weiterzuleiten oder weil es gibt ja eben nicht irgendwie eine Schule, eine Stadt weiter, wo man Amazon Mitarbeiter hinstellen kann.
Manuel Weimüller:
Genau, richtig. Tatsächlich, wenn man eine Weiterbildung bucht zum klassischen Segment, also Weiterbildung gibt es ja schon nicht nur seit letztem Jahr. Letztes Jahr habe ich erst davon gehört und vielleicht einige von euch auch erst jetzt.
Im Laufe dieses Jahres gibt es schon seit Jahren und Jahrzehnten klassische Berufsbilder. Es gibt schon ewig lange Weiterbildungen für Lkw-Fahrer, auch größere Programme, die sozusagen als Umschulungen dienen,
wenn man aus Handwerk einen kaputten Rücken hat und dann Bürokaufmann lernen will, Kauffrau. Und diese ganzen typischen Weiterbildungen, die fanden bis zur Corona-Zeit, so klassisch wie man es sonst von einer IHK,
einer Volkshochschule oder dergleichen kannte, so ich glaube bis zu 20, 25 Leute in einem Klassenraum täglich statt vor Ort mit einem Dozenten,
einer Lehrkraft vorne, die dann quasi sozusagen wie in der Schule die Themen durchgegangen sind. So ist es quasi klassisch gewesen und tatsächlich jetzt durch Corona ist es möglich,
dass auch diese Weiterbildungsmöglichkeiten online stattfinden, was es ermöglicht, dass man halt eigentlich viel breiteres Angebot sich anschauen kann,
weil wenn man sagt, man will selbst eine Weiterbildung machen oder man will einer Mitarbeiter eine Weiterbildung schicken,
dann muss man jetzt nicht mehr nach, keine Ahnung, zur nächsten Großstadt fahren, von Mierz nach München oder irgendwo Regensburg, Nürnberg, dergleichen täglich, sondern man kann es von zu Hause aus machen.
Man kann es auch in Teilzeit machen, also quasi halber Tag normale Arbeit, halber Tag Weiterbildung. Und man kann individuell einsteigen, man kann auch einige Lehrinhalte sozusagen on-demand anschauen.
Der Rest ist dann quasi wie so ein Klassenraum mit so Live-Inhalten. Also, das ist ziemlich smart, was tatsächlich dann eben seit Corona jetzt quasi möglich ist. Da hat jetzt auch die Agentur für Arbeit,
unter deren Schirm letztendlich diese ganzen Programme laufen, auch viel letztendlich geboten, weil einfach hier dieses Thema Weiterbildung, Qualifizierung, digitaler Wandel einfach sehr wichtig ist im Land,
nicht nur für quasi irgendwo Deutschland und quasi die deutschen Unternehmen, sondern auch natürlich für alle Beschäftigten im Land, weil entsteht einfach ein sehr starker digitaler Wandel sozusagen bevor.
Und man kann sich ja vorstellen, für jede Stelle, die aktuell bei einem Galerie oder Kaufhof geschlossen wird, werden wieder neue Stellen im Handel geschaffen, aber halt tendenziell irgendwo im E-Commerce-Bereich.
Diesen Wissenstransfer von irgendwo klassischen Kaufmann, großen Außenhandelskaufmann, irgendwo Einzelhandelskaufmann zu irgendwo E-Commerce-Kaufmann, der ist halt massiv.
Und diese Qualifizierungsdifferenz, die muss im Grunde der deutsche Staat sozusagen unterstützen und auch fördern. Und deswegen gibt es quasi privatwirtschaftliche Unternehmen, Bildungsträger, die das machen.
Und das ist letztendlich das, was ich jetzt unter anderem auch unterstützen will. Weil, um da sozusagen den Bogen zu schließen, ich damals im Herbst letzten Jahres davon gehört habe,
aber nichts Passendes gefunden habe, was quasi wirklich das Berufsbild des Marketplace Managers betrifft. Also E-Commerce, Weiterbildungen im Allgemeinen gibt es. Ich selbst beispielsweise habe auch einen Fachwirt im E-Commerce gemacht.
Ich habe auch selbst beispielsweise einen Azubi im E-Commerce ausgebildet. Aber das ist halt sehr allgemein und sehr veraltet.
Marcus:
Ich kann mir vorstellen, Bücher sind veraltet, wenn sie an die Schulen und Unis kommen.
Manuel Weimüller:
Man muss sich vorstellen, wenn so ein Staat ein neues Ausbildungsprogramm rausbringt oder als IHK ein Fachwirt oder ein Studiengang, da ist ein Jahrzehnt Minimum Vorarbeit nötig.
Dem ist sich auch der Staat bewusst, weshalb es diese privatwirtschaftlichen Bildungsanbieter gibt, die da viel fachlich tiefer und praxisnäher, aktueller reingehen können. So einen Anbieter haben wir damals nicht gefunden.
Deswegen haben wir uns entschieden, herauszufinden, ob andere Seller auch so einen Bedarf haben.
Sozusagen Mitarbeiter zu finden, auch Geschulte, Amazon-Fachpersonal zum Beispiel zu finden, Marketplace-Manager zu finden, sind sich da auch andere schwer.
Haben da dann eigentlich mit so gut 40 Sellern, mit denen wir befreundet sind, gesprochen. Durchaus positive Rückmeldung quasi bekommen, dass es echt irgendwo schwierig ist, irgendwo da Leute zu finden.
Wir haben auch selbst mal so ein bisschen auf Indeed und Steps dann geschaut und gesehen, irgendwo im Schnitt sind so meistens 7000 offene Stellenanzeigen, nur für Marketplace-Manager online.
Die Die Unternehmen nicht besetzen können, weil die Leute gibt es ja nicht. Also Leute wie uns, die jetzt im E-Commerce seit irgendwo einem halben Jahrzehnt und längeren arbeiten, das ist eine sehr, sehr, sehr kleine Schnittmenge.
Das sind irgendwo nicht viele in Deutschland, aber die werden halt mehr und mehr benötigt,
weil einfach mehr und mehr irgendwo auch der Handel in Richtung E-Commerce geht und auch einfach mehr und mehr Know-how in dem Bereich einfach sozusagen sich an den Unternehmen ansiedeln muss.
Und diesen ganzen Prozess, den haben wir uns dann damals dazu entschieden, den wollen wir begleiten. Wenn ich sage jetzt wir, das ist quasi jetzt hier mein Komponent, der Nils, Nils Wieser, mit dem ich die Marketing-Spots sozusagen habe,
mit denen ich quasi nach einer Weiterbildung für unseren eigenen Marketplace-Manager gesucht habe. Und wir haben uns dann eben mit unseren gut 40 befreundeten, bekannten Sellern zusammengeschlossen, Umfragen mit denen gemacht,
quasi welche Themenbereiche eigentlich alle interessieren. Was sind so die Pains im Business? Was wollen Sie Mitarbeiter vermitteln? Wie tief wollen wir es vermitteln? Wie wollen wir es insgesamt aufbauen?
Und haben dann quasi jetzt eigentlich ziemlich lange daran gearbeitet und gefeilt, bis wir uns dazu entschieden haben, wir bringen Amazon Marketplace Weiterbildung raus, sogar mit drei Modulen.
Die dann letztendlich eigentlich dazu dient, dass man quasi Mitarbeiter qualifizieren kann, dass die alles lernen, was man sozusagen aus Marketplace-Management wissen soll und das eigentlich im Grunde tatsächlich voll auf Posten vom Staat,
also dass es staatlich gefördert wird.
Marcus:
Das ist natürlich ein sehr starkes Paket. Das löst natürlich vieles auf einmal. Wenn ich einen Mitarbeiter bekomme, dass er qualifiziert eingearbeitet wird und es nicht meine Aufgabe ist,
plus ich muss nicht in Vorleistung gehen, bis ich ihn brauchen kann, sondern da bekomme ich Unterstützung. Das ist natürlich ein sehr starkes Angebot.
Manuel Weimüller:
Jetzt bin ich da in dem Bereich jetzt seit ein bisschen über drei, viertel Jahren drinnen und habe eigentlich nichts anderes gemacht als das, weil ich frage mich heute immer noch, es klingt zu gut, um wahr zu sein,
warum gibt es das oder warum habe ich eigentlich noch nie davor gehört von dem ganzen Thema, weil tatsächlich, dass man die Möglichkeit hat, nicht eine gelernte Fachkraft teuer einzustellen,
wo man dann immer noch eigentlich sozusagen alles an Kosten und Risiko trägt, sondern auch die Möglichkeit hat, Quereinsteiger einzustellen erweitert ja massiv, vor allem für junge Unternehmen, den Pool.
Auch, dass man attraktive Leute findet, die eher so hire for passion and train the skills, sozusagen, vorgehen könnte. Und dann auch, dass der Staat letztendlich hier die Weiterbildungen zu 100 Prozent zahlt.
Das ist quasi eine Solleistung von der Agentur für Arbeit für Unternehmen von 1 bis 50 Mitarbeitern Vollzeit-äquivalent. Für Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern, das ist tatsächlich nur 50 Prozent, aber ich glaube,
da fallen die meisten E-Commerce-Unternehmen raus und jetzt quasi wirklich vielleicht gerade sozusagen den Pain haben, so den ersten, zweiten Mitarbeiter richtig einzustellen. Und dann, dass darüber hinaus auch angeboten wird,
dass man muss ja eh sozusagen in ein spannendes Thema reinkommen und quasi onboarden. Normalerweise ist es die Aufgabe von Unternehmern, dass er quasi das ganze schult, dass es runterbricht,
aber da geht halt viel Zeit drauf, dass das quasi ein Bildungsanbieter machen kann und sich der Mitarbeiter damit beschäftigt und halt die Zeit,
die er sich damit beschäftigt, auch noch quasi vergütet wird, weil Staat ist ja auch nicht blöd. Viele Unternehmen würden ja niemals einen Mitarbeiter freistellen.
Wenn Sie nichts davon hätten und deswegen wird bis zu 75 Prozent vom Personal Entgelt auf die Stunden Die quasi eine Person in der Weiterbildung verbringt,
also Vollzeit 40 Stunden, aber eben auch Teilzeit möglich, also 20 Stunden noch bezuschusst. Hier muss man natürlich ganz klar betonen, dass es eine Kannleistung, also es soll Leistungsweise die Weiterbildungskost,
dass die getragen werden. Die Kannleistung ist dieser Personalengel-Zuschuss. Das ist eine Ermessensleistung sozusagen von der Agentur für Arbeit. Vielleicht hat der eine oder andere auch schon von Anbietern auf dem Markt gehört,
die das tatsächlich nur über diesen Engel versuchen zu verkaufen und zu vermarkten. Also alles Mitarbeiterkostenförderung, aber das ist tatsächlich nicht der Fall.
Es ist eine Mitarbeiterweiterbildung mit Zuschuss, aber eben wie gesagt eine Ermessensleistung. Aber das ist eine Kombination, dass egal wie, also selbst ohne Zuschuss von diesem Personalengeld,
wäre es für mich ein absolut attraktives Ding, um jemand Neues einstellen zu können.
Marcus:
Und also nochmal dieser Weiterbildungszuschuss, also dieser Weiterbildungsübernahme, über was für einen Zeitraum läuft die?
Manuel Weimüller:
Die Kosten, also das hängt quasi davon ab, welche Module man beispielsweise bei uns oder auch bei einem anderen Anbieter sozusagen wählt. Also bei uns ist es so, wir haben drei Weiterbildungsmodule zunächst.
Wir bringen zwar stetig weitere raus, aber die quasi sind alle miteinander sozusagen modular, baukastenmäßig quasi miteinander verknüpfbar.
Wir haben eine Basis Weiterbildung für diejenigen, die queransteiger sind und noch nie davor am E-Commerce gearbeitet haben. Den nennen wir einfach so Marketplace Basics, wo wir einfach Einführung im E-Commerce machen,
dann dementsprechend die wichtigen Plattformen erklären, das Frontend, Backend von Amazon erklären, irgendwo Seller Economics vorstellen, Nischenanalysen, wie man Listings erstellt und launcht.
Dann haben wir quasi darauf basierend noch ein Zusatzmodul, sozusagen den PBC Specialist, der so tief reingeht, dass man selbst Werbeanzeigen schalten kann, dass man auch quasi irgendwann mal eine geile Agentur hat,
die wirklich geil verwaltend kontrollieren kann. Und dann haben wir noch quasi eine dritte Weiterbildung, die nennen wir Launch & Growth,
die sich rein darum quasi dreht, nicht nur den Bestand zu verwalten und irgendwie ein bisschen Kundenservice, Stockkeeping und so weiter zu betreiben, sondern tatsächlich, wie man richtig effektiv Produkte neu launcht.
Und auch irgendwelche Wachstumsstrategien für den externen Traffic über eigentlich alles, was man so sozusagen, wenn man jahrelang in der Amazon-Szene drin ist, seinen Tipps und Tricks kennt, das wird eigentlich da alles geschult.
Und wenn man die drei jetzt nimmt, dann wären wir bei uns in einer Vollzeit-Variante bei sieben Monate und Teilzeit bei 14 Monate.
Und das würde bedeuten, man würde 14 Monate lang auch eigentlich alles bezahlt bekommen und diesen Zuschuss bekommen, wenn man es so bewilligt bekommt.
Marcus:
Und wie sieht es denn für den Mitarbeiter aus? Mit was schließt er ab? Hat er irgendwelche Titel, die er vorzeigen kann, Zertifikate, Urkunden?
Manuel Weimüller:
Sehr, sehr, sehr wichtig. Also quasi für den Mitarbeiter und vielleicht den auch quasi so abzuholen, was eigentlich auf den zukommt. Also der Mitarbeiter bekommt quasi von Tag 1 einen Lehrplan mit einem Curriculum,
was quasi für Inhalte er quasi Woche für Woche quasi sozusagen abrufen kann. Dafür gibt es bei uns eine Lehrplattform mit Lehrvideos. Dann gibt es bei uns Live-Sessions, die quasi wie so ein Klassenraum gestaltet sind mit Q&As.
Wir holen Experten rein. Das alles zählt in die Weiterbildung rein und vor allem auch ganz wichtig, viele Praxisprojekte, weil man muss viel ins Doing kommen. Das sind dann auch schon Stunden,
die sozusagen damit reinfließen und wenn er quasi das alles abschließt und quasi immer schön den Fortschritt behält und wir nicht sozusagen rügen müssen, dass irgendwo mal mehrere Wochen hinten dran ist,
dann geht er am Ende des Tages nach einer ganz überschaubaren Prüfung, aber ... dass man quasi alles abgreift, was man eigentlich vermittelt hat, nach 14 Monaten mit einem Zertifikat aus Amazon Marketplace Manager raus.
Marcus:
Okay, das ist ja dann wirklich auch sehr attraktiv für den Mitarbeiter. Ich meine, selbst vielleicht der ein oder andere, für den ist es vielleicht tatsächlich auch interessant, so ein Programm zu nutzen und dann den nächsten zu wählen.
Und sozusagen, ich bin praktisch der Ausbilder. Aber als Mitarbeiter hat man dann ja wirklich eine Qualifikation, die händeringend gesucht wird. Da gibt es ja niemanden wahrscheinlich am Arbeitsmarkt,
der Wenn man dann wirklich Arbeitserfahrung hat und theoretisch Recherche machen könnte, Produkte starten könnte.
Manuel Weimüller:
Genau. Es ist sehr attraktiv. Ich habe ja, wie gesagt, so einen fachwürdigen E-Kurs gemacht. Absolut sowas beispielsweise gleichsetzen. Also quasi nicht offiziell von derselben Lehrstufe.
Also es hat nicht einen Bachelor-Titel oder irgendwas, aber es ist ein offizielles Weiterbildungszertifikat, das man auch seinem Arbeitszeugnis einem beilegen kann.
Und ansonsten hat natürlich irgendwo hier der Mitarbeiter einfach Schon sehr, sehr, sehr viele Argumente dann auch für die Zukunft im Arbeitsmarkt,
weshalb es auch sehr spannend ist für eben Arbeitssuchende, die sich quasi neu orientieren wollen, weil einfach wir sind mit E-Commerce definitiv in der Zukunftsbranche,
dass die quasi sich auch dann einen sehr attraktiven Zukunftsjob auch suchen können.
Marcus:
Sicherlich gewinnt in dem Moment jeder, der Mitarbeiter gewinnt, der Händler sowieso, weil die Unterstützung hat, der Staat gewinnt, weil er dann hinterher einen hochqualifizierten Bürger hat,
der wahrscheinlich sehr schnell wieder vermittelbar ist am Arbeitsplatz. Das ist sehr interessant. Sag ruhig mal die Webseite. Ich denke mal, der eine oder andere will sicherlich noch mehr Infos.
Manuel Weimüller:
Wir, unser Weiterbildungsinstitut heißt Mentify. As a mentoring and qualify. Also wir sind quasi jetzt sozusagen der erste zertifizierte Bildungsträger am Markt mit dem Schwerpunkt Marketplace, Amazon marketplace.
Unsere Reise wird weiter dahin führen, dass wir die klassischen Seller begleiten wollen. Und die dabei unterstützen wollen mit allen Weiterbildungen, die sie eigentlich benötigen,
auch quasi die Mitarbeiter in den E-Commerce-Unternehmen eigentlich überall unterstützen wollen. Das heißt, wir wollen auf Dauer jedes Berufsbild, das man E-Commerce hat, klassischerweise sozusagen weiterbilden können.
Also quasi auch demnächst beispielsweise, wenn man einen Grafikdesigner braucht, die E-Commerce-Optimierung vorantreiben. Dazu eine Weiterbildung ausbringen, den Supply Chain Manager sucht,
Disponenten sucht oder irgendwelche Sourcing Agenten beispielsweise vielleicht intern auch suchen würde.
Also alle klassischen Berufsbilder wollen wir eigentlich sozusagen auf Dauer mit Mentify abdecken und ja auf mentify.de findet man bereits die Informationen zu den ersten drei Weiterbildungen, die wir jetzt am Markt haben.
Man kann quasi auch einfach anfragen. Vielleicht ist wichtig zu betonen noch zwei Sachen vor allem erstmal. Also erstens ist es eben möglich nur, was sind die Voraussetzungen,
nur für Unternehmen mit aktuellen Menschen mindestens einen Mitarbeiter im Vollzeit-Äquivalent, der quasi sozialversicherungspflichtig angestellt ist.
Dann, dieser Mitarbeiter soll und darf nicht in den letzten zwei Jahren eine andere Weiterbildung gemacht haben oder Berufsschulabschluss gemacht haben,
ein Studiumabschluss gemacht haben, weil wenn er jetzt erst quasi irgendwas gelernt hat, dann ist es schwierig zu argumentieren gegenüber der Agentur für Arbeit, dass er eine neue Qualifizierung benötigt.
Und ansonsten ist im Grunde halt noch wichtig eben so, ja, diese Förderhöhen sind abhängig davon, wie viele Mitarbeiter man gesamt hat.
Also, wenn es über 50 sind, dann wird es auf einmal unattraktiver, weil es nur noch 50 Prozent gefördert wird, aber davor kann man es testen.
Es ist möglich, dass man neue Mitarbeiter einstellt mit einem neuen Arbeitsvertrag und direkt fördert, aber es ist auch möglich, dass man bereits bestehende Mitarbeiter weiterbildet, was auch oft für die sehr attraktiv ist.
Es ist auch so ein bisschen so eine Wertschätzung, die man den Mitarbeitern gegenüber schätzt. Also das funktioniert sozusagen eigentlich beides.
Marcus:
Sehr spannend. Wenn du magst, vielleicht teile doch noch ein Tipp. Helium Tandy klippen gerne ein Hack raus. Ich veröffentliche das als Short.
Kann auch irgendwas Allgemeines über Amazon sein, was dir so einfällt, vielleicht in der letzten Zeit, wenn du mir irgendwas weitergegeben hast und die Augen gingen auf?
Manuel Weimüller:
Genau. Also ich habe tatsächlich noch, nachdem ich aus Sellers sozusagen den meisten operativen Business verkauft habe, eine Agentur, eine Beratung auch mit aufgebaut.
Mein Steckenpferd ist und war eigentlich bis immer als Multi-Brand-Strategy. Und das ist quasi das, wie schafft man es sozusagen ähnlich wie viele der größten Consumer Brands der Welt,
ob das jetzt Nestle, Unilever, Wigley ist und so weiter, dass man in einem Markt mehrere Marken sozusagen platziert und auch erfolgreich platziert. Also man kann sich das vorstellen, man geht zur Tankstelle, will sich Kaugummi kaufen,
hat dann die Auswahl zwischen den Extra, Orbit, Five Gum, Airwave und so weiter, aber am Ende des Tages kauft man immer bei Wigley. Das heißt, Wiggly hat eine sehr erfolgreiche Multi-Brand-Strategie aufgebaut,
wie sie quasi mit verschiedensten sozusagen Marken eigentlich versuchen, alle Zielgruppen am Markt abzugreifen, um auf den maximalen Marktenteil zu gehen.
Und diese Strategie, die habe ich eigentlich bereits in der Vergangenheit auch für mein eigenes Unternehmen, also auch jetzt quasi für viele Brands, mit denen ich kooperiert habe, sehr geil unsere Erfolge umgesetzt. Und ich finde,
das ist eigentlich so hübsch und das ist schätzende Strategie, über die viel nicht Wenn man in einer Nische gut ist und da unglaubliche Kompetenz erlangt hat, dann will man sich auch ein bisschen da absichern.
Da muss man sich überlegen, welche Synergie und Skaneffekte kann man auch oft drüber ziehen. Wenn man weitere Varianten mit der klassischen Brand rausbringt, dann kannibalisiert sich das oft.
Wenn man aber tatsächlich auf Multipoint Strategies setzt, also quasi unterschiedliche Marken, unterschiedliche Positionierungen,
auch ein bisschen die Produktdarreichung etwas variiert, das Offering leicht variiert und sich genau Gedanken macht über die Zielkunden am Markt,
dass man quasi sozusagen alle abgreift, dann hat man echt die Chance, dass man tatsächlich eine Nische richtig dominiert,
auch richtig Stabilität reinbringt, falls man wieder mal gesperrt wird oder dergleichen und das kann ich tatsächlich nur Wir empfehlen, vorausgesetzt man ist eigentlich jetzt schon im Bereich,
dass man sich sozusagen als Platzhirsch der Nische bezeichnen kann.
Marcus:
Ja, sehr spannend. Also Amazon hat sich auf jeden Fall da weiterentwickelt. Wir suchen eine Nische, wo eine Marke langfristig sich ausdehnen kann. Ganz anderes angehen als 2017. Genau. Sehr spannend, sehr gute Strategie und sehr basic.
Ich finde, umso klarer Strategien sind, umso einleuchtender sie sind, umso besser kann man sie dann auch perfektionieren.
Manuel Weimüller:
Man muss ja oft das Rad nicht neu erfinden. Man kann sich ja auch sehr gut abschauen von den Bigplayern und wie die groß geworden sind.
Marcus:
Sagt doch zum Schluss vielleicht noch, falls man dich irgendwo auf Social Media antrifft, wo das auch ist.
Manuel Weimüller:
Ja, ich war lange Zeit nirgendwo aktiv. Kein Facebook, kein Instagram, kein dergleichen, aber jetzt im Zuge des, weil ich auch viel mehr zum Thema Weiterbildung sharen will und viele Seller dabei unterstützen will,
dass sie ein geiles Team aufbauen, bin ich auf LinkedIn aktiv. Also unter Manuel Weimüller findet man mich da. Man findet auch der Mentify, unser Weiterbildungsinstitut dort. Also uns gerne da folgen.
Dann kriegt ihr auch quasi sozusagen alle News und Insights, wenn quasi neue Weiterbildungen rauskommen oder Tipps und Tricks auch sozusagen, wie man erfolgreich bei uns in der Nische hirert.
Wir wollen demnächst auch ein richtig geiles Hiring White Paper rausbringen, auch quasi viel dazu sharen, wie man quasi in den Interviews reingehen sollte. Das heißt, wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat mit irgendeinem Thema Personal,
dann glaube ich, lohnt es sich, das absolut einfach dann nochmal uns zu folgen.
Marcus:
Ja, sehr spannend. Also auf LinkedIn entwickelt sich vor allen Dingen eine sehr, sehr interessante Szene von sehr vielen Leuten, die wirklich gute Dinge zu sagen haben.
Also ich bin wirklich gespannt, Wahrscheinlich die ursprüngliche Idee von einfach nur ein Networking-Portal zu machen, wie Sie darauf reagieren, weil momentan muss man noch wissen, wen man folgt.
Der Algorithmus ist jetzt nicht so wohl auf YouTube oder so. Ich bin mal gespannt, wie sich LinkedIn da noch entwickelt, aber man merkt, dort läuft eine ganze Menge in Deutschland.
Manuel Weimüller:
Ja, definitiv. Da kann ich nur empfehlen, dass man auch ein bisschen einsteigt.
Marcus:
Vielen Dank, dass du hier die Insights zu dem Thema geteilt hast und ich bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt und können vielleicht in der Zukunft nochmal über so Updates von typischen Fallstudien sprechen.
Manuel Weimüller:
Super, ich freue mich. Danke für das Gespräch und ja, kommt gerne auf uns zu. Kostet nichts, irgendwo, Weiterbildung, man hat nichts zu verlieren.
Ich freue mich über jedes Gespräch und wenn es am Ende des Tages nur ein Tipp ist hinsichtlich Personal, gehen wir auch gerne mit.
Marcus:
Vielen Dank an alle Zuhörer fürs Zuhören und danke Manuel für heute und wir sehen uns in der nächsten Episode. Ciao, ciao.
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